Beim Fahrradmann

Image-1Ich fahre mit unserem Lastenfahrrad, mit dem wir unsere Söhne durch den Kiez chauffieren, zum Fahrradladen, es braucht eine Reparatur. Kein Problem, sagt der freundliche Fahrradmann, ich schau es mir an, sind schon praktisch die Dinger, jaja. In der Stadt braucht man auch gar kein Auto. Nein, bestätige ich, wir haben beide Autos abgeschafft, es geht prima ohne. Wir wollen dann auch ein Fahrrad für den Älteren kaufen, der Frühling kommt. Auch kein Problem, antwortet er, komm mit ihm vorbei, und wenn er größer wird, kann sein kleiner Bruder das Fahrrad übernehmen. Ist doch toll, kleine Geschwister kosten immer weniger als die großen. Auch im Unterhalt. Auch nach einer Scheidung. Das ist der Fehler, den viele machen: Wenn die Kinder da sind, geht es nur noch um sie. Man muss aber auch an der Beziehung arbeiten. Ehe ist Arbeit. Harte Arbeit, aber wichtig. Was nützt es den Kindern, wenn sich alles um sie dreht, aber die Eltern auseinander gehen? Nix. Jaja. Nene.

So standen wir da, der Fahrradmann und ich, er schaute nachdenklich auf mein Lastenfahrrad, ich schaut ihn nachdenklich von der Seite an… und wir nickten.

 

2 Gedanken zu „Beim Fahrradmann

  1. Jenny schreibt:

    Es brauchte ewig, bis ich gefunden habe, wo ich Deinen Blog per Mail abonnieren kann… Man muss erst auf das kleine Fenster oben rechts gehen und dann runterscrollen – ist das nicht etwas umständlich??

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